Ursprünglich war die Marende eine Mahlzeit der Bauern nach ihrer harten Arbeit. Aufgrund der harten körperlichen Tätigkeit wurden früher über den Tag 5 statt der heute üblichen 3 Hauptmahlzeiten eingenommen. Frühstück, Halbmittag, Mittag, Marende und Nachtmahl. Ich werde hier näher auf die Marende eingehen, falls Interesse besteht zu erfahren wie die anderen traditionell- bäuerlichen Mahlzeiten aussehen, bitte schreibt in die Kommentare.
Heute kennt man die Marende hauptsächlich als Speckbrettl, einen beliebten Klassiker der Südtiroler Gasthäuser und Almhütten. Auch hier gilt, dass die Marende nach getaner Arbeit oder Wanderung immer noch am besten schmeckt. Eine Wanderung ohne die Aussicht auf leckeres Essen auf der Hütte macht auch nur halb so viel Spaß. Nun aus was besteht eine richtige Marende? Im Endeffekt aus dem was die bäuerliche Vorratskammer früher zu bieten hatte. Südtiroler Speck, Kaminwurzen, Schinken, Bergkäse, Butter, Essiggurken und ein Brotkorb voller Bauernbrot und Schüttelbrot. Dazu wird ein Südtiroler Vernatsch getrunken, eine leichte autochthone Rebsorte die überall in Südtirol angebaut wird. Die Produkte müssen nur noch fein aufgeschnitten und liebevoll angerichtet werden und schon ist alles bereit! So einfach und doch so gut.